solothurn und Absinth: Eine Reise durch Geschichte und Kultur

Solothurn, auch als die Barockstadt bekannt, ist eine charmante Stadt in der Schweiz mit einer reichen Geschichte und einzigartigen kulturellen Besonderheiten. Eine dieser Besonderheiten ist die Verbindung der Stadt zur Welt des Absinths, eines mystischen und sagenumwobenen Getränkes, das in der Vergangenheit oft mit Kreativität und Kontroverse verbunden war.

Die Geschichte von Solothurn

Die Geschichte des Absinths ist tief in der französisch-schweizerischen Grenzregion verwurzelt, besonders im Val-de-Travers im Kanton Neuenburg, das oft als die Wiege des Absinths bezeichnet wird. Doch die Faszination für Absinth und seine kulturelle Bedeutung erstreckten sich weit über diese Grenzen hinaus und fanden auch in Solothurn Anklang.

Solothurn, mit seiner reichen Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht, blühte im 16. bis 18. Jahrhundert besonders auf, als die Stadt zu einem Zentrum des Barocks in der Schweiz wurde. Diese Zeit war geprägt von einem Aufschwung in Kunst und Architektur, aber auch von einem lebhaften gesellschaftlichen Leben, in dem sicherlich auch der Genuss von Absinth seinen Platz gefunden hätte.

Der Absinth selbst, oft als “Grüne Fee” bezeichnet, war bekannt für seine vermeintlich psychoaktiven Wirkungen und wurde im 19. Jahrhundert in vielen Künstlerkreisen Europas geschätzt. Es ist gut vorstellbar, dass diese Kultur des Genusses und der Geselligkeit, die mit Absinth verbunden ist, auch in den Salons und Gasthäusern Solothurns Einzug hielt. Die Stadt, bekannt für ihre Gastfreundschaft und ihre eleganten gesellschaftlichen Zusammenkünfte, bot den idealen Rahmen für den Genuss dieses geheimnisvollen Getränkes.

Solothurn - Absinth
Solothurn – oder wie es sich die KI es sich vorstellt.

Interessanterweise erlebte Absinth im Laufe der Jahre sowohl in der Schweiz als auch international ein wechselvolles Schicksal. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Absinth in vielen Ländern verboten, da man ihm schädliche Wirkungen zuschrieb. In der Schweiz, einschliesslich Gebieten nahe Solothurn, führte dies zu einem Rückgang der Absinth-Produktion und -Konsumption. Erst in den letzten Jahrzehnten erlebte Absinth eine Renaissance, als die Verbote aufgehoben wurden und das Interesse an seiner kulturellen Geschichte wieder aufflammte.

Heute kann man in Solothurn nicht nur die prächtigen Barockbauten und die historische Atmosphäre geniessen, sondern auch in ausgewählten Lokalen Absinth in traditioneller Weise zelebrieren. Diese Verbindung von Solothurn zur Kultur des Absinths spiegelt die tiefere Verflechtung von Tradition, Geschichte und Genuss wider, die die Stadt und das Getränk gemeinsam haben.

Obwohl Solothurn nicht im Zentrum der Absinth-Produktion stand, symbolisiert die Verbindung der Stadt zum Absinth den kulturellen Austausch und die gesellschaftlichen Strömungen, die die Schweiz im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben. In Solothurn, wo die Vergangenheit auf Schritt und Tritt spürbar ist, lebt auch das Erbe des Absinths fort – als Teil einer reichen kulturellen Geschichte, die bis heute in den Strassen, Gebäuden und Traditionen der Stadt nachklingt.

Die Grüne Fee – Die erste Absith Bar in der Schweiz

Die Absinthe Bar «Die Grüne Fee» in Solothurn ist die erste legale Absinthe-Bar der Schweiz. Sie wurde 2005 eröffnet und bietet ein einzigartiges Ambiente, das an die Hochblüte des Absinthekults in Paris erinnert. Mit über 40 verschiedenen Absinth Sorten aus kleinen Destillerien und einer speziellen Einrichtung, die an das verführerische Elixier erinnert, ist die Bar ein Muss für Liebhaber des Getränkes und Teil des kulturellen Angebots von Solothurn.




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