Gertrude Stein

Gertrude Stein

Gertrude Stein war eine amerikanische Schriftstellerin, Dichterin und Kunstsammlerin, die eine zentrale Figur in der Pariser Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts war. Sie wurde am 3. Februar 1874 in Allegheny, Pennsylvania, geboren und verbrachte ihre Jugend in Oakland, Kalifornien. Später zog sie nach Paris, wo sie den grössten Teil ihres Lebens verbrachte.

Stein war eine innovative Schriftstellerin, deren Arbeit die Entwicklung der modernen Kunst und Literatur massgeblich beeinflusste. Ihre experimentelle Prosa und ihre radikale Nutzung der Sprache – insbesondere ihre Neigung zur Wiederholung und ihre Abstraktion von traditionellen narrativen Formen – trugen dazu bei, literarische Konventionen zu hinterfragen und neue Ausdrucksformen zu erkunden. Eines ihrer bekanntesten Werke ist «The Making of Americans», in dem sie die Entwicklung von Identitäten innerhalb einer Familie über mehrere Generationen hinweg untersucht.

Stein war auch für ihre Salonabende berühmt, die sie gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin Alice B. Toklas in ihrer Wohnung an der Rue de Fleurus veranstaltete. Diese Zusammenkünfte waren Treffpunkte für viele bekannte Künstler und Schriftsteller der Zeit, darunter Pablo Picasso, Ernest Hemingway und F. Scott Fitzgerald. Sie war nicht nur Gastgeberin, sondern auch Förderin und Mentorin für viele dieser Künstler.

Gertrude Stein
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In Bezug auf Absinth, ein alkoholisches Getränk, das in der Bohème-Kultur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts sehr beliebt war, gibt es keine direkten Aufzeichnungen darüber, dass Gertrude Stein sich speziell zu diesem Thema geäussert hätte. Allerdings war Absinth ein gängiges Getränk in den künstlerischen Kreisen von Paris, in denen sie sich bewegte.

Es ist also durchaus möglich, dass es bei ihren Salons serviert wurde oder dass sie es selbst konsumierte, so wie es viele ihrer Zeitgenossen taten. Absinth war bekannt für seinen hohen Alkoholgehalt und die ihm zugeschriebenen, fast halluzinogenen Wirkungen, die es zum Mythos machten – ein Mythos, der gut zu dem experimentellen und grenzüberschreitenden Geist von Steins eigenem künstlerischem Schaffen passt.




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