Paris Anfang 1900 in den Fängen von Absinth

Absinth-Bistros und -Cafes in Paris

Absinth-Cafés und Bistros sind Teil der Pariser Café-Kultur und historisch gesehen Orte, an denen Künstler, Schriftsteller und Intellektuelle sich trafen. Hier sind einige typische Beispiele, die für ihre Verbindung zu Absinth bekannt sind oder waren.

GEniessen in Paris

Absinth, auch bekannt als «Die grüne Fee», ist ein Getränk mit einer mystischen Aura, das tief verwurzelt ist in der Pariser Café-Kultur. Diese Kultur blühte besonders im 19. Jahrhundert auf, als Künstler, Schriftsteller und Intellektuelle in den Cafés und Bistros von Paris verkehrten und Absinth ein beliebtes Getränk unter ihnen war. Obwohl Absinth in der frühen Moderne eine Zeit lang verboten war, haben einige historische Pariser Cafés und Bistros, wie Le Procope oder Les Deux Magots, diese Tradition am Leben erhalten. Heute gibt es sowohl traditionelle als auch moderne Etablissements, die den Geist dieser vergangenen Ära durch das Anbieten von Absinth wiederaufleben lassen und damit an die Zeiten anknüpfen, als das Getränk ein fester Bestandteil des Pariser Lebens war.

Le Procope

Als das älteste noch betriebene Café von Paris, gegründet im Jahr 1686, ist es bekannt für seine historischen Gäste wie Voltaire und Rousseau. Es ist zwar kein spezielles Absinth-Café, aber in seiner langen Geschichte war es sicherlich ein Ort, an dem auch Absinth getrunken wurde.

La Féé Verte

Der Name bedeutet “Die grüne Fee”, was eine gängige Bezeichnung für Absinth ist. Dieses moderne Bistro greift die Tradition des Absinth-Trinkens auf und bietet eine Auswahl an Absinth-Sorten an.

La Café de la gare

Historisch gesehen waren die Cafés in der Nähe von Bahnhöfen Treffpunkte, wo Absinth häufig konsumiert wurde. Le Café de la Gare ist ein Beispiel für ein Café, das einst von Reisenden und Einheimischen für einen schnellen Absinth vor oder nach einer Reise besucht wurde.

Le Pure Café

Ein Bistro im 11. Arrondissement, das für seinen Charme und seine authentische Pariser Atmosphäre bekannt ist. Obwohl es nicht ausschliesslich auf Absinth ausgerichtet ist, bietet es doch die Art von Umgebung, in der früher Absinth genossen wurde.

Les Deutx Magots und Café de Flore

Beide befinden sich im Saint-Germain-des-Prés-Viertel und sind berühmt für ihre literarische und intellektuelle Kundschaft. Sie spiegeln das Ambiente des Pariser Lebens zu der Zeit wider, als Absinth sehr beliebt war.

Bar Hemingway im Ritz

Ein luxuriöses Ambiente, das nach dem berühmten Schriftsteller Ernest Hemingway benannt ist, der für seine Vorliebe für starke Getränke bekannt war. Es ist vorstellbar, dass Absinth in seiner Zeit hier konsumiert wurde.

Absinth und seine Zukunft in Paris

Heute erlebt Absinth in Paris eine Renaissance, wobei die Stadt ihre historische Rolle als Zentrum der Absinth-Kultur neu belebt. Moderne Bars und Cafés schmücken ihre Menüs mit einer Vielzahl von Absinth-Sorten und bieten sowohl Kennern als auch Neugierigen die Möglichkeit, dieses legendäre Getränk zu entdecken. Die Rituale des Absinth-Genusses, von der Verwendung spezieller Löffel bis zum Träufeln von Wasser über einen Zuckerwürfel, werden wieder zelebriert, und damit wird ein Stück Pariser Geschichte in die Gegenwart gebracht.

So ist der Absinth nicht mehr nur ein Relikt aus der Bohème-Zeit; er ist zu einem Symbol für die Verehrung der Pariser für ihre Vergangenheit und die kontinuierliche Innovation ihrer Kultur geworden. In den verwinkelten Gassen und an den belebten Boulevards von Paris flüstern die Geister der Belle Époque noch immer denjenigen zu, die bereit sind, die grüne Fee in ihr Herz – und in ihre Gläser – zu lassen.




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