Absinth – auch als „Grüne Fee“ bekannt – ist ein stark alkoholisches Getränk, das traditionell aus Wermut, Anis, Fenchel und einer Reihe anderer Kräuter destilliert wird. Es hat eine charakteristische grüne Farbe und einen starken, komplexen Geschmack.
Wie man Absinth trinkt
Traditionell wird Absinth mit einem Ritual konsumiert:
- Zucker-Ritual: Ein spezieller Absinth-Löffel (ein flacher Löffel mit Löchern) wird auf ein Glas gelegt. Ein Zuckerwürfel wird darauf platziert.
- Kaltes Wasser wird langsam über den Zuckerwürfel gegossen, sodass er sich auflöst und ins Glas tropft. Während das Wasser hinzugefügt wird, wird der klare Absinth trüb, was als “Louche-Effekt” bezeichnet wird.
- Das Verhältnis von Absinth zu Wasser kann variieren, oft liegt es zwischen 1:3 und 1:5.
Es gibt auch andere Methoden, Absinth zu konsumieren, aber das obige Ritual ist das traditionellste.
Vorsicht beim Genuss von Absinth:
Es gibt mehrere Gründe, warum man beim Konsum von Absinth vorsichtig sein sollte:
- Hoher Alkoholgehalt: Absinth kann einen sehr hohen Alkoholgehalt haben, oft zwischen 53 und 77 Prozent, manchmal sogar noch höher. Daher kann übermässiger Konsum schnell zu Alkoholvergiftungen führen.
- Thujon: Ein Bestandteil von Wermut ist Thujon, eine Substanz, die in grossen Mengen toxisch sein kann. In der Vergangenheit wurde behauptet, dass Thujon halluzinogene Eigenschaften habe, was jedoch weitgehend widerlegt wurde. Trotzdem wurde Absinth in vielen Ländern wegen seines Thujon-Gehalts verboten. Heutige Absinthsorten, besonders die, die in der EU und den USA verkauft werden, haben jedoch einen streng regulierten Thujon-Gehalt, der weit unter schädlichen Mengen liegt.
- Kultureller Kontext: Absinth wird oft mit der Bohème des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Verbindung gebracht und hat in der Kultur eine romantische und manchmal berüchtigte Präsenz. Daher kann der Mythos rund um das Getränk zu übermässigem oder unvorsichtigem Konsum verleiten.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Absinth, wie jeder Alkohol, mit Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein genossen werden sollte. Es ist immer ratsam, seine Wirkung und seine Grenzen zu kennen und nicht übermässig zu konsumieren.
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